Schutzengel
- Heidi
- 3. Jan. 2018
- 4 Min. Lesezeit

Canon EOS 60D | Tamron 17-50 | 50mm | ISO 250 | f2.8 | 1/80sec | Bearbeitung: Adobe Lightroom
Die drei guten Dinge des Tages
Diese beiden Weihnachts-Deko-Engel hatte ich auf einem Regal im Badezimmer vergessen und wollte sie wegräumen. Falsche Bewegung gemacht. Ein Engel fällt aus nicht geringer Höhe auf den harten Fliesenboden. Und bleibt heile. Kein Kratzer. Keine Macke. Kein gebrochener Flügel. Nichts. Wer genau hinsieht, erkennt, dass der im Bild rechte Engel eine "Narbe" am Hals hat. Er ist vor längerer Zeit einmal hingefallen. Zack, Kopf ab. Konnte zu Glück wieder angeklebt werden, er hat's überlebt. Dieses Mal war Engel Nr. 2, links im Bild, betroffen. Er ist vollkommen unversehrt, was mich fast schon ein wenig ehrfürchtig macht. Es zeigt: Engel sind wie wir. Die einen fallen hin, holen sich Blessuren, bleibende Narben, aber schaffen es irgendwie, zu überleben. Die anderen fallen ebenfalls, haben aber mehr Glück, stehen wieder auf, klopfen sich den Staub aus den Kleidern, und gehen weiter durchs Leben, als wäre nichts geschehen. Beide Engel hatten einen Schutzengel, der von Engel Nr. 2 war allerdings besonders effektiv...
Die monatliche Personalstatistik ist fertig. Und das am 2. Werktag des Monats. Ihr könnt das jetzt nicht wissen, warum das echt ein Knaller ist, denn Ihr wisst ja nicht, wie umfangreich und kompliziert diese Statistik zu erstellen ist. Ihr müsst mich da schon beim Wort nehmen. Könnt Ihr aber. Ich bin ganz doll stolz auf mich!
Als ich heute von der Arbeit nach Hause kam, und meine Wohnung betrat, überfiel mich aus irgend einem Grund ein besonderes Gefühl der Dankbarkeit. Fragt mich nicht warum gerade heute. Vielleicht, weil draußen gerade das Unwetter tobte. Sturm, Gewitter, Regen. (Ich hoffe, Ihr seid heute alle gut und vor allem sicher durch diese Wetterkapriolen gekommen.) Ich trat also aus dem kalten, ungemütlichen, unfreundlichen Draußen ins warme, gemütliche Drinnen. Und war mir plötzlich bewusst, dass es Menschen gibt, und zwar nicht wenige, denen es nicht unbedingt so gut geht. Ich habe einen Job, ich kann mir eine einigermaßen anständige Wohung leisten, ich habe ein trockenes, behagliches und sicheres Dach über dem Kopf. Ich denke, wir alle nehmen solche Dinge oft als selbstverständlich wahr, denken nicht weiter drüber nach. Ich auch nicht. Warum heute? Ich weiß es nicht. Nach dem Abendessen konnte ich mir den Luxus gönnen, ein Stündchen auf der Couch zu dösen, unter der warmen Kuscheldecke, während draußen der Sturm ans Fenster rüttelte und der Regen gegen die Scheiben prasselte. Den Arbeitstag langsam von mir abfallen lassen. Und ich habe ein tiefes Gefühl der Dankbarkeit empfunden.
Zum Abschluss noch ein weiteres Foto vom heutigen Abend... etwas abstrakt. Wer errät, was hier - etwas verschwommen - dargestellt ist?

Canon EOS 60D | Canon 70-300 | 300mm | ISO 100 | f5.6 | 1,6sec | Stativ | Bearbeitung: Adobe Lightroom
Die Weisheit des Tages Die meisten wichtigen Dinge auf der Welt wurden von Menschen erreicht, die es weiter versucht haben, als es überhaupt keine Hoffnung zu geben schien.
(Dale Carnegie, amerikanischer Kommunikations- und Motivationstrainer)
Three Good Things of the Day
I had forgotten these two Christmas decoration angels on a cupboard in the bathroom and wanted to put them away. Wrong movement made. One angel falls down on the hard tile floor. And stays intact. No scratch. No broken wing. Nothing. If you look closely, you realize that the right angel in the picture has a "scar" on his neck. He fell down a long time ago. Dang! Head off. Could be glued to on again, he survived. This time Angel # 2, on the left, was affected. He is completely intact, and I'm completely in awe. It shows that angels are like us. Some fall down, get blemishes, permanent scars, are damaged but somehow manage to survive. Others also fall, but are luckier, get up again, knock the dust off their clothes, and go on through life as if nothing had happened. Both angels had a guardian angel, but guardian angel # 2 was especially effective ...
The monthly personnel statistics are finished. And that on the 2nd working day of the month. You can not know why this is really a blast, because you do not know how extensive and complicated this statistic is to create. You have to take my word for it. And I am VERY proud of myself!
When I came home from work today and walked into my apartment, for some reason, I was overcome with a special sense of gratitude. Do not ask me why today. Maybe because the storm was raging outside. Storm, thunderstorm, rain. (When you are in Germany, I hope you got out of today's weather mayhem well and unscathed.) So I stepped out of the cold, uncomfortable, unfriendly Outside into the warm, cozy Inside. And I suddenly realized that there are people, and way too many of them, who are not so lucky. Who can't call such a place their home. I have a job, I can afford a halfway decent apartment, I have a dry, comfortable and secure roof over my head. I think we all often take such things for granted, do not think about it any further. Neither do I. Why today? I dont know. After dinner, I could afford the luxury of dozing on the couch for an hour, under the warm blanket, while outside the storm shook the trees and the rain pattered against the windows. And I felt a deep sense of gratitude.
So can you guess what's there to see on that - more abstract - second photography?
Wisdom of the Day: Most of the important things in the world have been accomplished by people who have kept on trying when there seemed to be no hope at all.
(Dale Carnegie, American self-help writer)