Berlin Report
- Heidi
- 29. Aug. 2017
- 16 Min. Lesezeit
Bevor ich loslege mit dem Bericht, etwas in eigener Sache: wer diesen Blog regelmäßig liest, weiß, dass ich sowohl auf Deutsch als auch auf Englisch schreibe. Ein Grund ist, dass eine meiner längsten Freundinnen und sehr loyale Leserin aus den USA stammt. Ein anderer, weil ich weiß, dass auch andere Leser aus dem Ausland zu diesem Blog finden. Ich hatte mich seinerzeit entschieden, Webseite und Blog auf Deutsch zu führen, aber interessanterweise habe ich mehr Besucher aus dem Ausland, als aus Deutschland. Warum auch immer.
Die Blogeinträge werden durch die Zweisprachigkeit natürlich doppelt so lang. Manch einer mag's vielleicht etwas unübersichtlich finden. Ich versuche, mit anderer Farbe und Schriftformatierung die Texte zwecks besserer Unterscheidung voneinander abzuheben, und denke, das gelingt in der Regel auch ganz gut.
Heute wird der Text länger als normal, und immer in Etappen zwischendurch übersetzt. Ich hoffe, das ist okay für Euch. Es erscheint mir in diesem Fall aber die beste Lösung.
Vielen Dank. Und danke an dieser Stelle für alle, die regelmäßig, ab und zu, oder auch nur diesesm Mal, vorbeischauen. Ich weiß das zu schätzen.
Before I start with the report, please note the following: if you read this blog regularly, you know I'm posting in German and English. When I started with website and blog, I decided to do it in my native language, German. However, one of my longest friends and most loyal readers comes from the USA. Also I've found out by now, that I have several readers from other countries. It feels like it's even more people from abroad finding their way to my little space on the web, than my fellow countrymen (and -women). For whatever reason.
Sometimes it may look a bit confusing but I try to make it easier on the eye by using different colors and formatting, which usually works alright. Today's blog entry will be longer than usual, with more translations in between. Hope that's okay for you guys. In this case I think it's the best possible way.
Thanks, and thank you to each and everyone of you who come by regularly, or every now and then. I appreciate that very much.
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Bevor es nun endgültig losgeht: in diesem Blog-Artikel werde ich nicht alle Fotos posten, die ich gemacht habe bzw. die ich zeigen möchte. Das würde den Rahmen sprengen. Deshalb werden alle Fotos (auch die hier gezeigten), incl. individuellen Kommentaren, noch mal in der -> Fotosektion <- hochgeladen. Alle Fotos wurden übrigens mit dem iPhone gemacht.
Before I finally start, just a quick note that I won't post all the photos from Berlin I want to show you in this blog post. It's just too many. I will post all photos (including the ones you see here), all with individual comments in the -> photo section <- on this website. All photos were taken with the iPhone.
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Vor dem Aufenthalt in einem Urlaubsort (ersatzweise Ziel eines Wochenend-Trips) hat der liebe Gott (ersatzweise die Logik) die Anreise gesetzt. Als Vielreisende benutzen die Beste Freundin von Allen und ich hierzu überwiegend das Auto, ab und zu das Flugzeug.
Wir sind beide seit vielen Jahren nicht mehr mit der Bahn gefahren, obwohl das Bahnfahren an sich ja im Grunde eine sehr schöne Angelegenheit ist. Sofern alles klappt. Die Gründe, warum wir’s selten tun:
das Auto ist flexibler, wir beide mögen uns nur ungern auf öffentliche Verkehrsmittel verlassen und auch am Zielort auf Bus/Tram angewiesen sein
die Bahn ist nicht immer grundsätzlich günstig, oftmals sogar erheblich teurer als das Auto
Ausnahmsweise hatten wir uns diesmal für die Deutsche Bahn entschieden. Die Gründe:
es gibt eine Direktverbindung Essen-Berlin ohne Umsteigen (Umsteigen nervt!)
man lässt sich entspannt zum Ziel fahren, ohne sich um Staus auf der Autobahn kümmern zu müssen bzw. genervt in einem solchen zu stehen
in Berlin ist man nicht auf das Auto angewiesen, da es ein dichtes Netz an öffentlichen Verkehrsmitteln gibt
Los ging’s am Samstag, 19.08.2017 am Essener Hbf um 07:18 Uhr.
Planmäßige Ankunft Berlin Hbf: 11:22 Uhr.
Tatsächliche Ankunft Berlin Hbf: 17:00 Uhr.
Verspätung: Fünfeinhalb Stunden.
Nun werde ich hier jetzt aber nicht ein Donnerwetter über die Unfähgkeit der Deutschen Bahn loslassen. Wenn schon, dann eher über diejenigen Durchgeknallten, die sich einen „Spaß“ daraus machen, Kabelbrände zu legen oder Schienen zu beschädigen. Einfach so. Oder aus „Protest“. Oder aus Frust. Kein auch noch so niederer Vorwand scheint hier ausgeschlossen.
Und so wurde an diesem Samstag sowohl auf der Hauptstrecke zwischen Hannover und Berlin, als auch den Neben- bzw. Umleitungsstrecken sinnlose Zerstörungswut ausgelebt. Bis Hannover lief noch alles nach Plan, ab dort wurden wir zunächst über Wittenberge geleitet, von dort zu einem Ort, dessen Namen mir entfallen ist, dann zurück nach Wittenberge, und von dort dann endgültig über Schwerin nach Berlin.
In Hannover hatten wir noch Reisende aus einem RB übernommen, so dass unser ICE so voll war, dass einige nur noch Stehplätze hatten.
Das Zugpersonal war großartig. Nicht nur wurden wir laufend informiert (jedenfalls umgehend, nachdem die Infos vorlagen), sondern auch ansonsten gut betreut. Getränke und Essen stand irgendwann frei zur Verfügung – solange der Vorrat reichte. Für uns reichte es am Nachmittag leider nur noch für einige Scheiben trockenes Brot, Wasser und mini-tütenweise Kräcker. Aber gut, es wurde getan was möglich war.
Before one goes on a holiday trip (alternatively a weekend trip) the Lord (alternatively logic) has put the journey. As frequent travellers, The Best Friend of All and I mostly take the car, every now and then the plane.
We haven’t been on a train for a good 20 years (at least not an ICE) although basically train rides are very nice. Or can be very nice, if everything works as it should. The reason why we rarely take the train though are:
A car is more flexible. We both don’t like to rely on public transport at our destination.
A train ride is often considerably more expensive than the car.
This time however, we had decided to choose Deutsche Bahn. The reasons:
-> There is a direct connection Essen-Berlin without changing (changing trains is annoying!)
-> You can relax in your seat without having to worry about traffic jams on the Autobahn
-> In Berlin you are not dependent on the car, since there is a dense network of public transport
Scheduled departure from Essen main station was Saturday, August 19th, 2017 –
07:18h (7:18am)
Scheduled arrival at Berlin main station was 11:22h (11:22am)
Actual arrival Berlin main station: 17:00h (5pm)
Delay: Five and a half hours.
Please don’t expect some serious bitching about the incompetence of the German railway company though. It wasn’t their fault, but of those low lifes, who decided to put cables on fire or damage rails. Just because it’s “fun”. Or to "protest". Or just out of frustration. There’s no reason too stupid for some a-holes.
Between Essen and Hannover, everything went smooth. But then, the main route between Hannover and Berlin, as well as not one but TWO detour routes were blocked due to senseless vandalism. Our train was directed from Hannover over Wittenberge, from there to a place whose name I forgot, then back to Wittenberge, and from there finally via Schwerin to Berlin.
In Hannover we had taken passengers from an regional train so that our ICE was so packed that some passengers had to stand.
The train crew was great though! Were we constantly informed (at least immediately, after new information came through) and also otherwise very well looked after. Drinks and food were available for free at some point. All that was left for us, when we went to the train restaurant in the afternoon, were some slices of dry bread, water and mini-bagged crackers though But okay, they did what they could.

Dass das alles sehr nervenzehrend war, versteht sich von selbst. Einige der Mitreisenden verpassten nicht nur ihre Anschlusszüge, einer verpasste sogar seinen Urlaubsflieger. Insgesamt war die Zugfahrt trotzdem angenehm. Zumindest konnte man sich einfch zurücklehnen und aus dem Fenster sehen... die Augen schließen... lesen... Hörbuch hören.
Ein paar Impressionen entlang des Weges:
I don't have to mention that all this was of course nerve wrecking. Some fellow travellers missed their connections, one guy even the plane to his vacation spot. All in all though, despite all that, the ride was smooth and instead of being stressed out you could just sit back and watch the landscape go by. Or take a nap. Read a book. Listen to an audiobook.
A few impressions along the way:

Vorbeifahrt an Breese (bei Wittenberge) | Passing through Breese (near Wittenberge)

Historischer blauer Wagen des Orient Express, ebenfalls in Breese. | Historic blue Orient Express coach, seen in Breese, too.

Nahe Wittenberge | Near Wittenberge

Der Uhrenturm des ehemaligen Nähmaschinenwerks Wittenberge (welches vor der Gründung der DDR ein Zweigwerk der Amerikanischen Firma Singer war. Er ist der höchste freistehende Uhrenturm auf dem Europäischen Festland. | The Clocktower of the former 'Nähmaschinenwerk Wittenberge', which was branch of American sewing machine manufacturer Singer before the founding of the GDR. The clocktower is the tallest free standing one on the European mainland.

Jede Menge Schäfchen (und Schafe...) am Himmel | Lots of fluffy clouds in the sky. (In Germany we call them little sheep clouds)
Wir hatten nur einen Termin an diesem Tag: das Musical "Cats" im Admiralspalast, welches um 20 Uhr begann (was für ein Glück, dass ich nicht die Nachmittagsvorstellung gebucht hatte).
Wer mich kennt, der weiß, dass ich zwar nicht der größte Musical Fan bin, allerdings eine exzessive Liebe für das Musical „Das Phantom der Oper“ habe. Daneben gehörte „Cats“ zu den wenigen Produktionen, die mich seit langer Zeit interessiert haben. Es läuft derzeit nicht fest an einem deutschen Theater, geht aber immer mal wieder auf Tour. Die Gelegenheit galt es, beim Schopfe zu packen.
Stationen sind neben Berlin u. a. auch Stuttgart, Frankfurt, Bremen und Köln. Weil Berlin ja immer eine Reise wert ist, hatten wir uns für die Vorstellung im schönen Admiralspalast entschieden, gelegen direkt im Herzen Berlins auf der Friedrichstraße.
We had no connecting flight to catch but an appointment with some kitties at the Admiralspalast at 8pm (aka tickets to see the musical "Cats"). Those who know me, also know that I'm obsessed with "The Phantom of the Opera". However, "Cats" was one of the few other productions that I always wanted to see. It's not on a regular run in any reachable theatres right now, but they go on tour occasionally. We couldn't miss that opportunity.

Der Zugang führt durch diesen Durchgang mit wunderschöner Fassade in einen Innenhof. |Beautiful facade on the street side. A passage leads to an inner courtyard.

Es war ein lauer Sommerabend und die meisten Leute hatten sich vor dem Theater an den vielen Stehtischen versammelt. Natürlich tranken auch wir zur Eröffnung des Abends ein Glas Sekt. | It was a warm summer evening and most people were standing at tables outside the theatre. We joined in and opened up the evening with a glass of sparkling wine.
Was soll ich sagen: es war einfach magisch! Auch wenn es mich nicht in genau dem gleichen Maße gepackt hat, wie das Phantom, aber dies ist auch fast unmöglich. Das Phantom begeistert mich in einer Weise, die schon nicht mehr mit normalen Mitteln zu messen ist. Nichtsdestotrotz: Cats war sehr mitreißend, berührend, lustig, traurig, und die Kostüme waren atemberaubend. Die Art, wie die Darsteller die Katzen-Charaktere zum Leben erweckt haben, mit typischen Katzenbewegungen und Eigenheiten, war toll anzusehen. Die Geschickte der Jellicle Cats, die sich einmal im Jahr treffen, um aus ihrem Kreis eine(n) zu erwählen, die/der ein zweites Leben geschenkt wird, macht großen Spaß, und manchmal auch traurig. Wer kennt nicht das hochemotionale Lied „Memories“. Live gesungen mit Wahnsinnsstimme war das der ultimative Gänsehautmoment.
Die Tanzeinlagen waren von Primaballerina-filigran über akrobatisch und engergiegeladem Step-Tanz sehr vielseitig. Überraschenderweise wurde die Englische Originalversion gezeigt, dies war uns vorher (nicht nur uns) nicht bekannt. Es gab Anzeigen rechts und links der Bühne mit Übersetzungen, aber nur der wichtigsten Text-Teile. Die Anzeige war nicht störend, aber wenn man weiter vorne saß, musste man zum Mitlesen den Kopf drehen.
Für diejenigen, die auf eine Übersetzung angewiesen sind, vielleicht etwas störend. Ich rate Folgendes: wer das Musical gerne sehen möchte, der englischen Sprache aber nicht so mächtig ist: einfach vorher im Internet die Geschichte nachlesen, damit man grob weiß, worum es geht. Der Rest ist selbsterklärend. Die Sprache sollte nicht davon abhalten, sich dieses tolle Spektakel anzusehen.
Es gibt übrigens keinen gesprochenen Dialog, es wird alles durch Singen und Tanzen ausgedrückt. Auch das hat mir sehr gut gefallen.
Solltet Ihr je auch nur ansatzweise darüber nachgedacht haben, noch ist Gelegenheit, sich Grizabella, Rum Tum Tugger, Mr Mistoffelees & Co anzusehen. Das Ensemble tritt noch bis Ende November in Baden-Baden, Bremen, Duisburg und Köln auf. Termine und Tickets findet Ihr -> hier <-. Es lohnt sich! VERSPROCHEN!
What can I say: it was magical! Even though it didn’t grab me the same way the Phantom did. But quite frankly: that’s impossible anyway. My love for the Phantom is otherworldly! However, Cats was electrifying, touching, entertaining, funny, sad… and the costumes and make-up were breathtaking. The way the actors brought life to all those individual cat characters … those typical smooth cat movements and cat habits… truly amazing. The story of the Jellicle Cat tribe who meet once a year to choose one of their own who will be granted a chance to be reborn to a new life as a Jellicle cat is truly amazing.
The whole story is told through singing and dancing, there’s basically no spoken word. The performances go from prima ballerina style to acrobatic and step dance. There’s a bit of everything and it’s absolutely fascinating.
Surprisingly, the performance was in English. From reading some reviews on the internet, not everyone was happy about it, especially not some elderly ones, unfamiliar with the language. There were however signs on both sides of the stage where some of the lyrics were translated.
If you are in Germany and have thought about seeing that musical: don’t hesitate any longer to check out Grizabella, Rum Tum Tugger, Mr Mistoffelees & Co. The ensemble is on tour till end of November. Tickets are available for Baden-Baden, Bremen, Duisburg and Cologne. Check out dates and times -> here <-
If you live in or near New York, the show is on Broadway at the Neil Simon Theatre, dates and tickets -> here <-
Check it out. It's awsome. I PROMISE!

Weiße Katze Victoria. | Victoria, the white cat.

Theater Impressionen | theatre impressions



Das Bühnenbild - ein Schrottplatz - ändert sich während der gesamten Vorstellung nicht. Die Katzen kommen zwischendurch übrigens auch runter von der Bühne und gehen an den Zuschauern der ersten Reihe entlang, machen auch schon mal direkten Augenkontakt oder reichen "die Pfote". Sehr witzig!! |The stage setup - a junk yard - doesn't change throughout the show. A few times the cats also come down from the stage and strut along the people in the first row... give them a deep look... reach out with their "paws"... FUN!

Nach der Show gab's noch einen Absacker, anschließend eine Taxifahrt zum Hotel. |One last drink after the show, then a ride back to the hotel with the taxi.
Apropos Hotel: Wir wohnten im AMANO Grand Central, einen Steinwurf vom Hauptbahnhof und nicht weit vom Regierungsviertel entfernt. Es handelt sich um ein stylisches Haus im modernen und trotzdem gemütlichen Design. Und das Frühstück war PHÄNOMENAL. Das Hotel verfügt auch über eine Rooftop-Bar, die aber leider nur samstags geöffnet ist. Haben wir blöderweise verpasst. Aber die "normale" Bar verfügt auch über einen Außenbereich mit schöner Aussicht.Der Preis für zwei Nächte incl. Frühstück war angemessen und nicht überteuert.
Speaking of hotels: we stayed at the stylish and modern yet cosy and comfortable AMANO Grand Central. It's located not far from the Government district and opposite of the main station. We even got a free upgrade to a Comfort room with a stunning view. And the breakfast was PHENOMENAL!
They even have a rooftop bar, but it's only open on Saturdays. Too bad, we missed that. But their "regular" bar has an outside patio with a nice view as well.The price for two nights incl. breakfast was very decent.

Außenansicht | outside view

Lobby

Aussicht bei Tag aus unserem Zimmer | daytime view from our room

Aussicht bei Nacht. Links ist der Bahnhof. | Night view. The main station building is on the right.

Bar

Cocktails. Meiner (links) enthielt u.a. Apfelsaft und Jägermeister. Interessante Kombination. Drink #2 war alkoholfrei, SEHR fruchtig-sauer (so sauer, dass sich mir sämtliche Gesichtsmuskeln zusammenzogen), aber der Besten Freundin von Allen war's gerade recht. Ihr fehlen da nämlich ein paar Sauer-Rezeptoren im Mund. Glaube ich. :-D | My cocktail contained (among other ingredients) apple juice and Jägermeister. Very interesting combination! The Best Friend of All had a non-alcololic one that was VERY lemon-y. I tried it and all the muscles in my mouth went into shock! She however thought it was perfectly fine. She's missing some sensory receptors I guess. She's one of those people who eats raw lemons.Just sayin' :-D
Am Sonntag war's dann Zeit, ein wenig die Gegend zu erkunden. Wir waren zwar schon häufig in Berlin, aber eher selten in dieser Gegend. Insgesamt knackten wir die 10.000 Schritte-Marke, und hätten auch noch locker mehr geschafft, haben uns aber mit einem Ausflugsboot ein wenig die Spree rauf und runter schippern lassen. Vorbei gings vom modernen ins alte Berlin und wieder zurück, und das alles bei traumhaftem Wetter.
On Sunday it was time to explore this part of town a bit more. We've been to Berlin quite often by now, but rarely visit this neighborhood. We passed the 10,000 steps mark and it would have been even more if we hadn't decided on a little cruise on the river Spree, going from modern to old Berlin and back again. It was very lovely and the weather was perfect.

Nicht unser Boot. | Not our boat.

Vorbei gings an der Museumsinsel. Hier im Bild das Bode-Museum (erbaut 1904). Links - natürlich - der Alex. | Right in front is the Bode Museum which is part of the so called Museum island. The building was completed in 1904. To the left is Berlin's landmark, the TV Tower on Alexander Square. The tower is nicknamed "Alex". You see him basically from everywhere.

Der Berliner Dom | Berlin Cathedral

Nikolaiviertel mit der Nikolaikirche im Hintergrund. Das älteste Viertel Berlins, gegründet um 1200 und nach dem Krieg in Teilen rekonstruiert. | Nicholas' Quarter with Nicholas Church in the background. Oldest part of Berlin, founded around 1200 and in parts reconstructed after WWII.

Zwei Verliebte vor dem Bundeskanzleramt | Two lovebirds in front of the Federal Chancellery (aka Angela Merkel's work place).

Darf bei einem Berlin Besuch nicht fehlen: das Brandenburger Tor | Should not be missed when visiting Berlin: Brandenburg Gate

Kleine Stärkung auf der Straße des 17. Juni: lecker Eiskaffee. | Little treat in a café on Straße des 17. Juni: ice cream coffee (cold coffee, a scoop of vanilla ice cream, topped with whipped cream)
Am Montag ging's dann zu Fuß vom Hotel in Richtung Kurfürstendamm. Lt. Google Maps dauert das eine gute Stunde. Wenn man aber ständig rechts und links anhält und auch mal den einen oder anderen Haken schlägt und gefühlte fünftausend Fotos macht, wird das ungleich länger. Hält aber fit.
On Monday we decided to walk from the hotel to Kurfürstendamm, famous street and another landmark. Kind of. According to Google maps it would take one hour. But if you stop here and there and change directions left and right and take a bazillion pics, it can take significally longer. Keeps you fit though.

Die Lutherbrücke, errichtet von 1891 bis 1892, liegt in direkter Nähe von Schloss Bellevue, dem Sitz des Bundespräsidenten. Sie wurde nach Martin Luther benannt. | Luther Bridge, constructed in 1891/1892 is located very close to Bellevue Castle, the seat of the President of the Federal Republic of Germany. It was named after Martin Luther.

Die Siegessäule mit "Else". | The Victory Column with the bronze statue of Victoria on top. Berliners have nicknamed her "Goldelse" which would be something like "Golden Lizzy".

Der "Hohle Zahn", besser bekannt als Kaiser Wilhelm Gedächtnis Kirche. In der Gedenkhalle im alten Teil hängen Fotos, die die einstige Größe und Schönheit der Kirche zeigten, bevor sie im Krieg stark beschädigt wurde. Die Ruine wurde erhalten und dient als Mahnmal. | Kaiser Wilhelm Memorial Church. And again the Berliners have a nickname: Hollow Tooth. The original church was built in the 1890s and very badly damaged during WWII. The damage spire has been retained and and made into a memorial hall. Service takes place in the modern building right next to it, which was build in the early 1960s.
Auf dem Ku'damm waren wir dann noch kurz im BIKINI BERLIN. Ein Shoppingcenter der etwas anderen Art. Hier sucht man vergeblich nach Douglas, C&A, Tamaris, McDonalds und Starbucks. Hier gibt's eine Menge Individualität, Design, Handarbeit, Ausgefallenes und Außergewöhnliches, sowohl im Einkaufs- als auch Gastronomiebereich. Zum erweiterten Komplex gehört auch ein Kino und ein Hotel.
On Kurfürstendamm we visited BIKINI BERLIN, basically a mall, but you'd look in vain for the typical clothes and shoe chains or for McDonalds and Starbucks. However, you'll find a lot of design, hand-made goods, organic products and individuality. A cinema and hotel belongs to the complex as well.

Nach über 10 Kilometern und mehr als 16.000 Schritten reichte es dann aber doch irgendwann. Wir gönnten uns noch einen Eisbecher im Europacenter und machten uns dann vom 'Bahnhof Zoo' aus auf dem Weg zurück. Am Hbf angekommen sind wir dann auf den paar Metern bis zum Hotel fast völlig durchnässt wurden, da so ein blöder Regenschauer ausgerechnet genau dann runterkommen musste. Nicht mal Schrim und Regenjacke haben uns gerettet. Es war so weit, dass wir teilweise Klamotten wechseln mussten. Wir sind dann aber gleich wieder zurück zum Bahnhof und haben dort noch was gegessen.
Leute: solltet Ihr im Berliner Bahnhof bei Gosch Sylt vorbeikommen und Zeit haben zu essen: bestellt die gebratenen Nudeln mit Krebsfleisch. OMG!!!! EIN TRAUM!!!! Ich war hingerissen. Aber vorsicht: ist recht scharf (zumindest für Leute, die scharfes Essen nicht so gewohnt sind.) Ich habe den Mitarbeitern jedenfalls meine ausdrückliche extreme Begeisterung kundgetan.
After more than 10km | 6 miles and 16,000 steps it was enough. We treated ourselves to an ice cream sundea but then made our way back via overground train from Zoo to main station. On the short way from there to the hotel we got soaked though, because that stupid rain shower couldn't wait. Not even rain coat and umbrella could save us. We even had to change clothes at the hotel. From there we went straight back to the station again and had a bite to eat.
You guys: if you ever happen to be at Berlin main station and are hungry: go to Gosch Sylt and order the fried noodles with crab meat. OMG!!! TO DIE FOR!!! Also very hot (as in spicy). Best thing I ate in a while. Told the guys at the counter so when I brought my plate back.

Der Zug nach Hause fuhr püntlich ab, aber es dauerte nur gute 30 Minuten, bis wir diese Anzeige (Bild unten) sahen. Erneut Vandalismus. Ganz ehrlich? Das ist zum KOTZEN! Am Ende war's dann "nur" eine Stunde Verspätung, mit der wir in Essen ankamen. Ob wir das nächste Mal noch mal den Zug wählen... man wird sehen. Klar waren die Probleme dieses Wochenendes nicht Schuld der Deutschen Bahn. Und ja, es waren vielleicht Ausnahmen. Bahnfahren hat sicher viele Vorteile. Eine schnelle Wiederholung sehe ich derzeit allerdings nicht unbedingt.
Our train back home left on time but we were only 30 minutes on the road... err tracks, when we saw the sign, that there was again a delay due to vandalism. WTF??? This SUCKS! In the end we arrived with "only" one hour delay. If we choose the train the next time... I'm not sure. Of course the disaster on that weekend was neither the fault of the railway company, nor is this the rule. And yes, train rides are very comfortable. I have a feeling we'll take the car again next time though. We'll see.

Fazit: Ein Wochenende, welches mit Hindernissen und etwas Ärger begann, der dann in der Folge aber mehr als wettgemacht wurde. Berlin ist immer wieder interessant. Ähnlich wie London sind wir schon x Mal hiergewesen, aber es gibt noch soooo viel Neues zu entdecken und Altes wiederzuentdecken... wir kommen wieder. Ein etwas längerer Besuch - ähnlich wie der im Mai in London - ist auf dem Plan.
Für mehr Fotos (und auch Kommentare) klickt bitte hier.
Vielen Dank, dass Ihr bis hierher durchgehalten und durchgelesen habt <3
Conclusion: A weekend that started with obstacles and some irritation, but what followed definitely made up for that. Berlin is never NOT interesting. Just like London, we've been here numerous times but there's so many new things to discover and old things to rediscover... we'll be back. We've already planned a longer visit, similar to the one in London last May.
For lots of more photos (and comments) please click here. <3
Ende | The End
