Bonjour Tristesse
- Heidi
- 22. Aug. 2017
- 2 Min. Lesezeit
Nein, es geht hier nicht um den berühmten Roman von Françoise Sagan. Sondern um das berühmte Montagsgefühl, welches aber unabhängig von Wochentagen auftreten kann. So auch an Dienstagen. Und heute bei mir ganz besonders. Der Grund allein war nicht nur die Kollegin, deren nerviges Dauerkichern mich bereits beim Eintritt ins Büro empfing. Oder ihr überfallartiges Herunterrasseln von allen dienstlichen Dingen, die ich gestern verpasst hatte bzw ich heute erledigen musste.
Kein "wie wars in Berlin?" oder anderen, ähm, überflüssigen Privatkram. Schließlich liegt zurzeit ein Haufen Arbeit an, nicht wahr? Aber all das, noch bevor mein Rechner hochgefahren war? Nee danke.
Vielleicht lags aber auch an mir. Immer häufiger frage ich mich, ob ich das alles noch so möchte. Diesen Job. Diese Firma. Diesen Stress. Ich verliere das Gefühl für den Sinn dieser Arbeit und ob ich damit noch bis zur Rente leben möchte und muss. Dies ist aber eine Grundsatzfrage, die heute und an dieser Stelle nicht näher erörert werden soll.
Vielleicht wars am Ende doch einfach nur Montagstristesse am Dienstag.
Das Foto jedenfalls - triste Gitterboxen und Paletten auf dem tristen Werkshof, bearbeitet zu einem tristen schwarz/weiß - geben meinem heutigen Gemütszustand ein Gesicht.
Aber um wieder zur Literatur zurückzukehren - wie sagte schon Scarlett O'Hara in Vom Winde verweht: "Schließlich... morgen ist auch noch ein Tag."
(PS: An Bericht und Bildern aus Berlin wird gearbeitet!)
Bevor es jetzt all zu düster wird, präsentiere ich Euch fünf farbenfrohe Herzen des Tages. Gesehen in einem dieser Billig-Kitsch-Shops mit primitiven Billig-Kunstdrucken. Wobei ich ehrlich zugeben muss: das Bild wirkt auf diesem Foto weit weniger "billig" als in der Shopauslage...
Bonjour Tristesse
This is not about Françoise Sagan's famous novel. It's more about the Monday-Blues that can also happen to someone on a Tuesday. Like to me. Like today.
I was basically done with this day when I heard The Giggling right after stepping into the office. Things didn't get better after I got a full round-up of what I had missed yesterday and what was scheduled for today even before my computer was fired up. No "how was Berlin?" question or other personal little privat chit-chat. There's work to be done, y'all. *insert major eye roll here*.
Or maybe it was just me. More and more I keep asking myself if all that - THAT work, THAT company - THAT stress - is what I want and need to deal with until I retire. But lets not go there now and today. That's a whole different question for a very different kind of post.
Maybe it was just the Monday-Blues happening on a Tuesday after all.
The Photo of the Day - sad iron boxes and palettes behind the company building edited to a sad black & white - give today's feeling of Tristesse a face.
To pick up the literary theme again - what was it, that Scarlett O'Hara said at the end of Gone With The Wind?
"After all... tomorrow is another day."
And before the mood goes down any further, here comes a very colorful Heart of the Day (five actually). It's one of these cheap-oh art prints that you find in cheap-oh kitsch shops. However, it actually looks better and less "cheap" on this photo than in reality...
(PS: Report and pics from Berlin are in the works)