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Op Besöck en Oche

Wer die Überschrift nicht verstanden hat, ist eindeutig kein einheimischer Aachener. Och herm, kann ich da nur sagen ;-)


Aber hier soll es jetzt gar nicht um die Aachener Mundart gehen, sondern um meinen Kurzbesuch in der Heimat. Dort geboren, lange in der Nähe gelebt, jetzt fast ebenso lange nicht mehr. Aber regelmäßige Besuche müssen sein!


Die Beste Freundin von Allen war diesmal – oh Schock! – nicht dabei, was – wer uns kennt – ungewöhnlich anmutet. Beweist aber, wir sind trotz allem unterschiedliche Individuen und gestalten unsere Aktivitäten auch mal getrennt voneinander.


Zugegeben, es ist tatsächlich untypisch, dass ich mich allein in einem Hotel einmiete, und das auch noch in der alten Heimat. Könnte man doch annehmen, ich wohne, wenn ich schon über Nacht bleibe, bei Familie oder Freunden. Nein, ich hatte mich ganz bewusst dafür entschieden, einfach mal zwei Tage alleine zu verbringen. Die große Kamera hatte ich im Gepäck, und mir vorgenommen, mal ein wenig auf Foto-Tour zu gehen.


Einzige Ausnahme vom Allein-Unterwegs-Programm: Ein Besuch bei der Längsten Freundin von Allen (was sich auf die Dauer unserer Freundschaft bezieht, die seit Kindertagen besteht, nicht auf ihre Körpergröße). Sie heißt Irma, ich denke, das darf ich an dieser Stelle sagen, und betreibt mitten im Frankenberger Viertel das Flair Modesalöngchen. Schicke und trendige Mode von S bis XXL sowie tolle Accessoires (Schals, Schmuck, Mützen, Taschen etc), und das alles zu super-fairen Preisen! Zum vorab Reinschauen und sich immer über die neusten Angebote informieren lassen, einfach mal auf die Facebook Seite schauen, oder auf die Webseite. Oder am besten gleich vorbeigehen und stöbern!


Tja, ansonsten spielte das Wetter leider so gar nicht mit und überdies war die Innenstadt am Samstag gerappelt voll, also beschloss ich, die Kamera zunächst in der Tasche zu lassen, ein wenig zu shoppen und auf Besserung am nächsten Tag zu hoffen.


In der Tat sah ich blauen Himmel, als ich früh am Sonntagmorgen aus dem Hotelfenster sah. Also nichts wie raus aus den Federn. Bereits um 7:15 Uhr saß ich im Frühstücksraum, wo außer mir zu der frühen Stunde nur noch eine andere Person war, und freute mich über die Ruhe und das (fast) Alleinsein dort. Gut eine halbe Stunde später war ich dann unterwegs in der menschenleeren Stadt, nahm mir sehr viel Zeit, mir alles anzusehen, und genoss es sehr! Dinge, die manchmal anfangen, fast fremd zu erscheinen, weil man sie nur noch wenige Male im Jahr sieht, statt wie früher fast täglich, sind plötzlich wieder ganz vertraut, wenn man nicht durchhetzt, sich Zeit nimmt. So als wäre man nie fort gewesen. Es war eigenartig, wie sich plötzlich ein Gefühl einstellte, als würde ich noch hier wohnen und wäre nicht mal wieder nur zu einem Kurzbesuch hier.


Knapp 3 Stunden, fast 200 Fotos und genau 5.5 km später war ich dann aber doch k.o. Zurück am Hotel ging ich am jetzt gut gefüllten Frühstücksraum und der damit verbundenen Geräuschkulisse von vielen sich unterhaltenden Menschen vorbei und sagte mir, dass ich alles richtig gemacht hatte. Das frühe Aufstehen hatte sich absolut gelohnt.


Die Fotos – nicht alle, aber viele – habe ich in einer Galerie zusammengefasst. Zu den einzelnen Fotos gibt’s natürlich auch noch ein paar Informationen. Klickt einfach mal rein und spaziert mit mir durch meine Heimat. Einfach auf das Foto klicken und schon geht's los :-)

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